Wichtige FAQ zum Pokalspiel der Preußen gegen Bayern München

Der als unschlagbar geltende Fußballclub FC Bayern München kommt also aufgrund des „Supercups“ nun erst Ende September nach Münster, um gegen den SCP die erste Runde im DFB-Pokal zu überstehen. Wie das Spiel ausgeht, ist aber vor Abpfiff der Partie noch längst nicht entschieden.

Neben Euphorie ist auch Frust wahrzunehmen, da die Pokalauslosung für ältere Fans nichts Gutes verspricht: für sie ist die Niederlage von 2014 mit vielen nervigen Begleiterscheinungen noch nicht vergessen.

Viele Fragen sind offen – vor allem die: „Wie komme ich an Pokalkarten?“.

Der SC Preußen Münster hat daher auf seiner Homepage alle möglichen Fragen (FAQ) zu diesem Pokalknaller gebündelt und versucht sie zu beantworten, auch um den Run auf die Geschäftsstelle nach der Auslosung in Grenzen zu halten. Wir haben absolut Verständnis hierfür und verweisen auf die Homepage der Preußen:

https://scpreussen-muenster.de/news/faq-wichtige-antworten-zum-dfb-pokal/

Gehäkelte Getränkehalter für die Fansozialarbeit

Am 13. Juni 2023 fand eine Spendenübergabe der ganz besonderen Art statt: drei Preußenfans haben in der Aufstiegssaison Getränkehalter fürs Stadion in Schwarz-Weiß-Grün gehäkelt und „für einen guten Zweck“ an Stadionbesucher:innen verkauft. Bereits früh war das FANport-Team über diese karitative Faninitiative informiert worden. Dass dabei die stattliche Summe von 848 Euro zusammenkam, damit hatte zuvor aber niemand gerechnet.

„Wir wollten für Preußenfans etwas Sinnvolles tun – und ihr helft ja jungen Preußenfans“, kommentierte Stefanie Lütke Enking dieses Beispiel für positive Fankultur, die weit über 100 Getränkehalter jeweils auf ihrem Weg zur Arbeit im Zug häkelte. Ihr Mann, Stefan Lütke Enking, vernähte anschließend zuhause die offenen Enden. Das Trio dieser Faninitiative komplettiert Melanie Petermann, die im Stadion den „Vertrieb“ übernahm. Durch ihre Zugewandheit und offene Art „verkaufte“ sie die Getränkehalter, die sich durch die Preußen-Farbgebung nahtlos in das Fan-Outfit im Block K, wo sie überlicherweise steht, aber auch anderswo im Stadion einreiht.

„Das ist ein Paradebeispiel für positive Fankultur“, freut sich FANport-Leiter Edo Schmidt stellvertretend für das FANport-Team, „damit können wir gute Dinge tun“. Gerade während der Spielfreien Zeit stehen im FANport Münster, dem sozialpädagogischen Fanprojekt der Outlaw Kinder- und Jugendhilfe, beispielsweise freizeitpädagogische Projekte an, die selten genau zu kalkulieren sind. Die großzügige Spende sorgt hierbei für wertvollen Spielraum.

Von links: Stefan und Stefanie Lütke Enking, Melanie Petermann, Edo Schmidt, David Grevelhörster, Jan Becker

Auf Besuch im Lernort Preußenstadion

Lokales Mitglied des Bundestages nimmt den Lernort in Münster in Augenschein

Am 02. Juni besuchte der MdB Dr. Stefan Nacke den Lernort Preußenstadion für ein lockeres Gespräch über die Arbeit des Lernzentrums. Außer Jan Becker, dem Koordinator des Lernzentrums, waren auch noch Edo Schmidt, Leiter des Fanport Münster, und Simon Walter aus der Geschäftsstelle des Lernort Stadion e.V. bei dem Gespräch dabei.

In dem Treffen wurde die Arbeit und das Angebot des Lernortes vorgestellt und die aktuellen Herausforderungen, die der Lernort derzeit hat, umrissen. Gerade zur Situation der Zielgruppe wurde sich rege ausgetauscht. Dr. Stefan Nacke zeigte sich angetan vom Ansatz und der Arbeit und resümierte in seiner Berichterstattung auf Facebook: „Fußball ist ein gutes Medium, um in besonderer Atmosphäre Konfliktlösung zu trainieren“

Quelle: https://www.lernort-stadion.de/auf-besuch-im-lernort-preussenstadion/

FANport-Newsletter #48

Es geht steil nach oben! Diesen Eindruck haben wir, seit der SCP so fulminant ins Jahr 2023 gestartet ist. Diesen Trend können wir nun mit unserem Newsletter #48 bestätigen. Es finden sich dort auch wieder Infos über unsere Angebote sowie viele Berichte darin. Für tagesaktuelle Infos folgt bitte unseren Social Media-Kanälen.

Doku zum Holocaust Memorial Day: „Liza ruft!“

Filmporträt einer jüdischen Partisanin

Am Freitag, den 27. Januar 2023 um 19 Uhr, zeigen wir im Rahmen der Initiative „!Nie Wieder“ im neben*an (Warendorfer Str. 45) den Dokumentarfilm „Liza ruft!“, über den Holocaust, den jüdischen Widerstand, die Erinnerungspolitik in Litauen und das Porträt einer ehemaligen jüdischen Partisanin. Die Veranstaltung ist kostenlos.

Jedes Jahr rund um den 27. Januar, dem Tag der Befreiung des Arbeits- und Vernichtungslagers Auschwitz durch die Rote Armee (1945), beteiligen wir uns an der Initiative „Erinnerungstag im Deutschen Fußball – ‘!Nie Wieder‘“. 2023 wird schwerpunktmäßig den Frauen im Widerstand gedacht und das diesjährige Motto lautet dementsprechend: „Haltung zeigen und handeln!“.

„Kranke Chaoten“ vs. „Bullenschweine“

Vortrag & Diskussion zu Feindbildkonstruktionen im Kontext Fußball

Sonntag, 22. Januar 2023 um 15 Uhr im Paul-Gerhardt-Haus, Friedrichstraße 10, 48145 Münster

Die Diskussionen um Feindbildkonstruktionen im Kontext des Profifußballs werden seit längerem durch unterschiedliche Beteiligte geführt. Weitgehend unumstritten ist, dass vielfältige Feindbildkonstruktionen auch im Fußball vorliegen und gesamtgesellschaftliche Konflikte abbilden, wie auch maßgeblich zu ihnen beitragen. Das Augenmerk liegt dabei zumeist auf einer notwendigen wie kritischen Betrachtung von Feindbildkonstruktionen in der sozialen Welt der Fußballfans. Weitaus weniger stark werden mit diesem Blick aber Feindbildkonstruktionen in der sozialen Welt der Polizei betrachtet. Der Vortrag setzt hier an und fokussiert die Frage, wie Fußballfans durch die Polizei konstruiert werden und welche Konsequenzen diese diskursiven Konstruktionen für die Konfliktdynamik zwischen Polizei und Fans haben. 

Stephanie Moldenhauer ist Diplom-Soziologin und Fußballforscherin. Seit 2012 forscht sie zum Thema „Kollision sozialer Welten – Konfliktdynamiken und Aushandlungsprozesse im Kontext von Fußballspielen“.

Das sozialpädagogische Fanprojekt „FANport Münster“ der Outlaw Kinder- und Jugendhilfe gGmbH lädt gemeinsam mit der Fanhilfe Münster die Soziologin Stephanie Moldenhauer ein, um einmal unter Fußballfans angemessen über das Spannungsfeld Fußball mit all seinen Konflikten zu sprechen und Handlungsoptionen einer Deeskalation von fußballtypischen Konfliktsituationen zu entwickeln. Den Anlass zu dieser Veranstaltung boten verschiedene Vorfälle in der vergangenen Saison, so z.B. beim Auswärtsspiel des SC Preußen Münster gegen den KFC Uerdingen in Velbert. Einlass ab 14:45 Uhr, der Eintritt ist frei.

Münsters schönstes Klassenzimmer: Lernort Preußenstadion

Jetzt ist auch ein neues Image-Video über unser Projekt „Lernort Preußenstadion“ erschienen. Jan Becker und Leo Heider leisten dort gute und wichtige Arbeit…

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Moral im Abseits

Moderner Fußball und die Männer-WM in Katar

Info- und Diskussionsveranstaltung mit Dietrich Schulze-Marmeling (Initiative Boycott Qatar), Sandra Dusch (Romero-Initiative) und Ole Kittner (SC Preußen Münster).

Moderation: Edo Schmidt

Mittwoch, 23. November 2022 um 19:30 Uhr in der Trafostation, Schlaunstraße 15, MS

Der Moderne Fußball wird von immer mehr Fans abgelehnt, da er sich von seiner Basis, den Zuschauer:innen im Stadion, zunehmend entfernt hat. Längst entscheidet der VAR (Video-Schiedsricher:in) für die vielen Zuschauer:innen am TV-Gerät auf allen Kontinenten. Clubs von Investor:innen aus Russland oder aus den arabischen Ölstaaten dominieren die großen, Profit bringenden europäischen Ligen und die Champions League. Dieser Trend ist in Deutschland noch nicht ganz so stark ausgeprägt, da hier die 50+1-Regel verhindert, dass ein Fußballclub „einem Einzigen“ gehört. Dennoch wird der Unterschied zwischen den reichen Clubs, die international spielen, und den Anderen auch hierzulande immer größer. Immer mehr Traditionsclubs werden zu „Fahrstuhl-Mannschaften“, die munter zwischen den Ligen auf- und absteigen.

Der Satz „Geld schießt Tore“ war nie wahrer als heute – und man möchte hinzufügen: „und das ganz große Geld bekommt die WM“.

Der Profifußball gehört insgesamt auf den Prüfstand: ob Tausende tote Arbeitsmigrant:innen in Katar oder die miserablen Arbeitsbedingungen in den Fabriken der großen Sportkonzerne – symphatisch ist das Alles nicht mehr.

Mit der Veranstaltung „Moral im Abseits“ wollen wir uns die katastrophalen Verhältnisse in dem Mega-Business des Profifußballs vergegenwärtigen. Was kann man tun, um diese Verhältnisse zu verändern? Gibt es noch sympathischen Fußball, der nicht Alles dem Diktat der Verwertbarkeit unterordnet? Und wie geht man mit dieser „Winter-WM“ um?

„Schwarze Adler“

Filmvorführung und Diskussion im Rahmen der Fußball-Kulturtage NRW und der entwicklungspolitischen Filmreihe „Klappe auf für Menschenrechte!“

In dem Film „Schwarze Adler“ erzählen schwarze Spielerinnen und Spieler der deutschen Fußballnationalmannschaften ihre persönliche Geschichte. Wie sie sich gegen Vorurteile, Widerstände und rassistische Anfeindungen durchgesetzt haben, wie sie Karriere machten und den Weg für andere Spieler:innen bahnten. Die Geschichte beginnt mit der Kindheit und Jugend von Erwin Kostedde, der 1974 in der Nationalmannschaft debütierte, und endet in der Gegenwart mit jungen Nationalspielern wie Jordan Torunarigha und Jean-Manuel Mbom.

Es wird auch mit jenen Spielern gesprochen, die schon historische und somit nahezu vergessene Geschichten zu erzählen haben; der Blick auf gegenwärtige rassistische Situationen und Aktionen wird geschärft, wenn wir zurückschauen und zeigen, dass es zählebige rassistische Stereotype gibt, langlebige Denkmuster und latent operierende Bilder, die das Verhalten von Menschen bestimmen. (Text: Vamos e.V., https://vamos-muenster.de/projekte/filmreihe/filme2022/)

Im Anschluss an die Filmvorführung, die am Dienstag, den 15. November 2022 um 18:00 Uhr im Cinema (Warendorfer Straße 45, Münster) stattfindet, diskutieren wir über Antidiskriminierungsarbeit im Fußball mit:

Moderation:

 

100prozentmeinSCP: Stadionvorlage mit unangenehmen Fragen

„Am 26. Oktober soll sich der Rat der Stadt Münster erneut mit dem Stadion befassen. Keine grundlegenden Entscheidungen sind hier zu fällen, es geht um eine Berichtsvorlage zum aktuellen Sachstand des Großprojekts. Aber auch um einige offene Fragen und damit Probleme. Derer gibt es vor allem zwei. (…)“