Sehr geehrte Vereinsvertreter:innen des RW Ahlen!
Rund 1.000 Preußenfans fuhren am Freitagabend (10.09.2021) zum Auswärtsspiel des SC Preußen Münster nach #Ahlen, um dort das am Ende leistungsgerechte 1:1 zu erleben.
Doch war neben dem Auswärtspünktchen im Stadion an der Werse noch einiges Anderes, was auf die Stimmung schlug: das Fehlen jeglicher Corona abwehrenden Maßnahmen.
Reißt sich der SCP daheim jedes Mal ein Bein aus, um den Auflagen der Stadt Münster gerecht zu werden, scheint es behördlicherseits in Ahlen Corona überhaupt nicht zu geben.
1. Am Stadion angekommen, freuten sich die SCP-Fans zunächst noch über die erfreulich lockeren Einlassbedingungen. Dass dort aber niemand einen 3G-Nachweis kontrollierte, verwunderte die allermeisten Auswärtsfahrer:innen. Pandemie? Wohl nicht in Ahlen…
2. Auch der nächste Punkt deutete auf Coronaleugnung: Unser Bemühen, die zumindest im Rest der Republik geltenden Abstandsregelungen im Gästebereich befolgen zu können, was das Öffnen eines benachbarten Blocks für die Münsteraner:innen ermöglicht hätte, liefen ins Leere. Mit Verweis auf die Weigerung der örtlichen Polizei (Wer betreibt das Ahlener Stadion?) blieben die beiden angrenzenden Blöcke zu. Dies halten wir für skandalös. Unter diesen Bedingungen hätten niemals 1.000 Karten in den Verkauf nach Münster gehen dürfen.
3. Den Ahlener Gastgeber:innen, die für den Einlass in ihr Stadion satte 15 Euro verlangten, sei noch dies ins Stammbuch geschrieben: Ein einziger Getränkewagen für 1.000 Auswärtsfans war zu wenig. Neben den langen Wartezeiten ereigneten sich unschöne Szenen, die sich durch eine mangelnde Versorgung und eine völlig fehlende Willkommenskultur entwickelten. Uns tun noch immer die vier Mitarbeiter leid, die dieses Chaos auf dem Getränkewagen zu beherrschen versuchten. Es kam hierbei wohl auch zu Raub, was an dieser Stelle keineswegs relativiert werden soll. Auf den „Ansturm“ der rund 1.000 Gästefans aber hätte man besser vorbereitet sein müssen.
Schließlich sei noch gesagt, dass diese Kritik an die Behörden der Stadt Ahlen weitergeleitet wird. Denn noch einmal so ein Chaos wäre auch für andere große Fanszenen sehr gefährlich und ist unbedingt zu vermeiden.
Mit freundlichen Grüßen
Edo Schmidt