Feriencamp: Gelungene Kooperation mit Preußen Münster

In den Herbstferien fand ein mehrtägiges Fußballcamp in Kooperation mit dem SC Preußen Münster statt. Jan Becker und Leo Heider von unserem Lernort Preußenstadion konnte durch verschiedene Workshops das Ferienangebot des SCP bereichern. Auf der Homepage des SCP ist ein Bericht mit zahlreichen Bildern zu finden: https://scpreussen-muenster.de/news/kids-erfolgreiches-ferienprogramm-kino-besuch-steht-an/

Spenden für unseren Lernort Preußenstadion

Durch mehrere Einzelspenden, u.A. von der Fangemeinschaft Preußen Münster, vom Autohaus Knubel, von Westlotto und der LVM-Versicherung, kam in diesem Jahr ein üppiger Betrag zusammen, der uns erlaubt, den Lernort Preußenstadion auch weiterhin als außerschulischen Lernort zu betreiben. Nun haben Juliane Brüggemann und Christoph Strässer mit ihrer gemeinsamen Geburtstagsfeier Ende Juni auch noch einmal mit einem eigenen Spendenaufruf für das Projekt geworben, dem neben anderen Ex-Preußen-Vorstand Jochen Terhaar gefolgt ist. Hierfür sagen wir zunächst an dieser Stelle: Herzlichen Dank!

Wir freuen uns riesig über die Absicht, für „Münsters schönstes Klassenzimmer“ zu spenden! Die Modalitäten finden sich weiter unten, hier aber erstmal ein Link zu einem Video, das die Arbeit unseres außerschulischen Lernortes in der Tribüne des Preußenstadions vorstellt:

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Sehr gerne nehmen wir Ihre/eure Überweisung unter dieser Bankverbindung entgegen:

Kontoinhaber: Outlaw gGmbH

IBAN DE54 3702 0500 0007 0821 00

BIC BFSWDE33XXX

Bank für Sozialwirtschaft

Betreff: Spende Fanport Münster

Die Spende wird dann weitergereicht an den Lernort Preußenstadion. Solltet ihr einen Spendenbeleg (ab 300 € möglich!) wünschen, wendet euch bitte direkt an Frau Peggy Brammert von unserem Träger Outlaw gGmbH: peggy.brammert@outlaw-ggmbh.de

Weitere Infos zu Spenden an die Outlaw Kinder- und Jugendhilfe gGmbH: https://www.outlaw-ggmbh.de/spenden#c4372

Vielen Dank für eure großzügige und vielfältige Unterstützung!

Edo Schmidt, Jan Becker und Leo Heider

FANport-Newsletter #52

Es ist wieder soweit: unser Newsletter ist erschienen! Zu finden sind neben aktuellen Ferienangeboten auch einige Worte zur Rettung unseres Projektes „Lernort Preußenstadion“…

Wir „feiern“ 75 Jahre Grundgesetz!

Das Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland ist eine vollwertige Verfassung und wir „feiern“ heute 75 Jahre seines Bestehens. Es ist unter dem Eindruck der notwendigen Abwehr von faschistischen und menschenfeindlichen Kräften entstanden, die nach dem Ende der Diktatur des Nationalsozialismus (1945) immer noch wirkmächtig waren. Heute am 23. Mai 2024 stellen wir fest, dass diese Kräfte wieder an Stärke gewonnen haben. Die großen und kleineren Versammlungen für Demokratie seit Beginn dieses Jahres in zahlreichen Städten sind Beleg für die Aktualität dieser Themen.

Als Fanprojekte und damit als Einrichtungen der Jugendhilfe bzw. Jugendarbeit nehmen wir auch einen Bildungsauftrag wahr – und schaffen ganz bewusst und im Sinne unserer demokratischen Verfasstheit entsprechende Bildungsangebote.

Anlässlich des 75. Geburtstages unseres Grundgesetzes veröffentlichen wir hier einen Link zur Entstehungsgeschichte sowie zum vollständigen Text, der wie kein anderer unsere Offene Gesellschaft beschreibt, fordert und schützen hilft:

https://de.wikipedia.org/wiki/Grundgesetz_f%C3%BCr_die_Bundesrepublik_Deutschland

FANport-Newsletter #51

Es ist wieder soweit: unser Newsletter ist erschienen! Zu finden sind neben aktuellen Angeboten auch einige wenige Worte zur Einlasssituation beim Bielefeld-Derby sowie zahlreiche Links und Lesetipps zu unseren dauerhaften Angeboten, vor allem zu unserem Projekt Lernort Preußenstadion.

„!Nie wieder“ – Vortrag zu aktueller rechter Gewalt

Am Donnerstag, den 25. Januar 2024, laden wir um 19:00 Uhr zu einem Vortrag zum Thema „Kein Vergessen – Todesopfer rechter Gewalt nach 1945“ ins neben*an (Warendorfer Straße 45, Münster). Die Veranstaltung ist der diesjährige Beitrag unseres Fanprojektes und unseres Projektes Lernort Preußenstadion zur Kampagne „!Nie Wieder – Erinnerungstag im deutschen Fußball“, die jedes Jahr um den 27. Januar, dem Jahrestag der Befreiung des Vernichtungslagers Auschwitz durch die Rote Armee (1945) – und zugleich Internationaler Holocaust-Gedenktag, stattfindet.

Als Referent ist der Buchautor Thomas Billstein eingeladen, der einleitend erklärt, was genau rechte Gewalt ist und wie sie sich von anderen Gewaltverbrechen abgrenzen lässt. Tatmotive wie Rassismus, Antisemitismus, Antiziganismus oder auch Sozialdarwinismus werden erläutert und Statistiken zu Gewaltverbrechen aufgeführt. Besonders die gegenwärtig wahrzunehmende rechte Gewalt wird Gegenstand seines Vortrags sein.

Adrian Maleika verstarb am 17. Oktober 1982, nachdem ihm rechte Hooligans schwere Kopfverletzungen zugefügt hatten. Der Tod des Werder Bremen-Fans beförderte die Implementierung sozialpädagogischer Fanarbeit in den 1980er Jahren. (Grafik: modeus)

„Mit der Einbettung der Veranstaltung in die Kampagne ‚!Nie Wieder‘ möchten wir einerseits an Verbrechen des historischen Nationalsozialismus erinnern, aber auch auf die Gefahren ganz aktueller rechtsradikaler Bewegungen und Organisationen hinweisen“ so FANport-Leiter Edo Schmidt, der die Veranstaltung organisiert. „Heute müssen wir uns wieder Sorgen um die demokratische Verfasstheit unseres Landes machen, denn Faschismus und rechte Gewalt bestimmen heute wieder die Schlagzeilen“, so der 58-jährige Soziologe. Der Autor Thomas Billstein ist nicht erst seit seiner Buchveröffentlichung im Unrast Verlag 2020 ein ausgewiesener Kenner der rechten und neurechten Szene. Er wird auch über die Hintergründe aktueller Gewalttaten der Rechtsradikalen in Deutschland berichten. Der Eintritt zu seinem Vortrag ist frei.

„Jüdischer Sport und Nationalsozialismus in Münster“: FANport Münster relauncht Bildungsprojekt „Spurensuche“

Das bereits im Jahr 2021 vom FANport Münster und „Lernort Preußenstadion“ konzipierte Bildungsprojekt „Spurensuche“ geht mit ein paar inhaltlichen Überarbeitungen in die zweite Runde. Doch worum geht es bei dem Projekt, wie ist es entstanden und was sind die Ziele?

Erinnerungsarbeit durch „Spurensuche“

Das Projekt „Spurensuche“ ist ein erlebnispädagogisches Projekt und beschäftigt sich mit dem Thema „Jüdischer Sport und Nationalsozialismus in Münster“. „Mithilfe der App ‚Biparcours‘ können Schulklassen, Jugendeinrichtungen, Sportvereine, Fanprojekte und weitere Institutionen aus verschiedenen historischen Rundgängen wählen und diese im Zentrum Münsters durchlaufen“, erklärt Jan Becker, Koordinator des „Lernort Preußenstadion“ und ergänzt: „Ausgerüstet mit projekteigenen Tablets können Jugendliche ab 13 Jahren auf eine Art ‚audiogestützte Schnitzeljagd‘ gehen, stets erlebnisorientiert, in einfacher Sprache verfasst und mit dem Ziel über das Thema zu informieren und zu sensibilisieren.“

Aus insgesamt vier verschiedenen Rundgängen à ca. 14 Stationen können die Teilnehmer:innen wählen: „Sport im Nationalsozialismus“, „der jüdische Sportverein ‚Schild‘“, „Ernst Rappoport“ sowie „DJK – Zwei entgegengesetzte Wege“. Mithilfe der Verwendung digitaler Tools wie Fotos, Videos, Sprachaufnahmen oder Zeichnungen, bearbeiten die Jugendlichen auf ihrem Rundgang verschiedene Aufgaben und Rätsel. Somit bietet das Projekt eine abwechslungsreiche und moderne Heranführung an das Thema und trägt maßgeblich zur Erinnerungsarbeit bei.

„Das Projekt bietet einen wichtigen Lernauftrag im Bereich Schule und Jugendbildung“, betont FANport-Leiter Edo Schmidt und ergänzt: „Angesichts aktueller Entwicklungen bietet unser Bildungsprojekt eine von Fachkräften begleitete Möglichkeit, sich dem Thema Antisemitismus anzunähern. Die Schüler:innen und Jugendlichen, für die die ‚Spurensuche‘ gedacht ist, erhalten einen Einblick in jüdisches Leben und speziell in den jüdischen Sport der 1930er Jahre in Münster. Dabei wird auch der Holocaust thematisch behandelt und jugendgerecht aufgearbeitet. Unser Projekt soll dabei helfen, junge Menschen hierüber ins Gespräch und hoffentlich auch ins Nachdenken zu bringen.“

Historischen Orten in Münster begegnen

Die Idee zum Bildungsprojekt entstand während der Corona-Pandemie. Die Initiator:innen stürzten sich in die Recherchearbeit und beschäftigten sich intensiv mit Biografien bekannter jüdischer Sportler:innen und Sportvereine. Außerdem wurden historische Bücher gewälzt, um eine thematische Grundlage zu erarbeiten. Schnell stand fest, dass auch Münsteraner Geschichtsorte, wie beispielsweise die „Villa ten Hompel“, eine wesentliche Rolle bei der Erstellung der Rundgänge spielen werden. Also musste eine Netzwerkkarte her. Die Initiator:innen behielten recht, denn wie sich herausstellte, begegneten einige „Spurensuche“-Teilnehmer:innen vielen historischen Orten zum allerersten Mal. „Viele Kinder lernen die Stadt Münster neu kennen und wissen plötzlich, wo sich das Rathaus befindet oder die Synagoge steht. Daran merken wir, dass diese Form der Aufklärungsarbeit sehr wichtig ist“, erklärt Leo Heider vom „Lernort Preußenstadion“.

Von Mitarbeiter:innen des FANport Münster wird das Bildungsangebot die gesamte Zeit begleitet und nachbereitet. Im Anschluss an den Rundgang haben alle Teilnehmer:innen die Möglichkeit, das Erlebte zu besprechen und Informationen zusammenzutragen. „Oftmals ergeben sich im Nachgang noch Fragen, auf die wir eingehen können. Es ist einfach wichtig, die Jugendlichen mit ihren gesammelten Eindrücken nicht allein zu lassen“, resümiert David Grevelhörster vom FANport Münster.

Das Bildungsprojekt „Spurensuche“ wird durch die Stadt Münster und den Lernort Stadion e.V. gefördert und befindet sich in Trägerschaft der Outlaw Kinder- und Jugendhilfe gGmbH.  Anfragen können an den Lernort Preußenstadion gestellt werden, Fragen beantwortet Jan Becker unter 01512 7253946.

Quelle: https://www.outlaw-ggmbh.de/artikel/juedischer-sport-und-nationalsozialismus-in-muenster-fanport-muenster-relauncht-bildungsprojekt-spurensuche

FANport-Newsletter #50

Eine runde Sache, so eine fünfzigste Ausgabe eines Newsletters. Den Schampus sparen wir uns aber angesichts der aktuellen Weltlage…

Dringende Empfehlung: Schaut einmal in das Programm der Fußballkulturtage NRW. Dort sind wir gleich mit zwei Veranstaltungen vertreten, die beide diese Woche stattfinden:

https://www.fanport-muenster.de/fussball-kulturtage-nrw/

Vielleicht sehen wir uns ja morgen bei der Lesung zu Erwin Kostedde? Ich würde mich freuen…

Herzliche Grüße

Edo Schmidt

Tour de Baumberge

Hallo liebe Preußenfans,

nächste Woche Freitag steht das Testspiel unserer Preußen gegen Heracles Almelo in Billerbeck an. Die Wetteraussichten sagen Sonnenschein voraus und wir wollen euch einladen, uns mit der Leeze auf der Baumbergetappe zu begleiten. Schlüpft also in eure Radlerhosen, streift das Preußentrikot über und macht euch bereit für die ca. 30 Kilometer.

Unsere Etappe führt uns durch das schöne Münsterland und bietet dazu noch einen Picknickstopp, damit wir nach gemeinsamem Grillen gestärkt am Sportplatz ankommen. Wir kümmern uns um Getränke und Verpflegung, die ihr für einen schmalen Taler erwerben könnt. Nach dem Testspiel entscheiden wir gemeinsam, ob wir den Zug oder wieder die Räder für den Rückweg nach Münster wählen. Wer also dabei sein möchte, markiert sich den Termin dick im Kalender und meldet sich und seine Gruppe unter fanport@outlaw-ggmbh.de an!

Datum: 14. Juli 2023

Treffpunkt: Aaseekugeln

Uhrzeit: 14:00 Uhr

Wir freuen uns auf die Fahrradtour mit euch!

Euer FANport

Gehäkelte Getränkehalter für die Fansozialarbeit

Am 13. Juni 2023 fand eine Spendenübergabe der ganz besonderen Art statt: drei Preußenfans haben in der Aufstiegssaison Getränkehalter fürs Stadion in Schwarz-Weiß-Grün gehäkelt und „für einen guten Zweck“ an Stadionbesucher:innen verkauft. Bereits früh war das FANport-Team über diese karitative Faninitiative informiert worden. Dass dabei die stattliche Summe von 848 Euro zusammenkam, damit hatte zuvor aber niemand gerechnet.

„Wir wollten für Preußenfans etwas Sinnvolles tun – und ihr helft ja jungen Preußenfans“, kommentierte Stefanie Lütke Enking dieses Beispiel für positive Fankultur, die weit über 100 Getränkehalter jeweils auf ihrem Weg zur Arbeit im Zug häkelte. Ihr Mann, Stefan Lütke Enking, vernähte anschließend zuhause die offenen Enden. Das Trio dieser Faninitiative komplettiert Melanie Petermann, die im Stadion den „Vertrieb“ übernahm. Durch ihre Zugewandheit und offene Art „verkaufte“ sie die Getränkehalter, die sich durch die Preußen-Farbgebung nahtlos in das Fan-Outfit im Block K, wo sie überlicherweise steht, aber auch anderswo im Stadion einreiht.

„Das ist ein Paradebeispiel für positive Fankultur“, freut sich FANport-Leiter Edo Schmidt stellvertretend für das FANport-Team, „damit können wir gute Dinge tun“. Gerade während der Spielfreien Zeit stehen im FANport Münster, dem sozialpädagogischen Fanprojekt der Outlaw Kinder- und Jugendhilfe, beispielsweise freizeitpädagogische Projekte an, die selten genau zu kalkulieren sind. Die großzügige Spende sorgt hierbei für wertvollen Spielraum.

Von links: Stefan und Stefanie Lütke Enking, Melanie Petermann, Edo Schmidt, David Grevelhörster, Jan Becker