Preußenfans helfen dem Verein

DFB-Strafe aus dem Pokalspiel gegen den FC Bayern München soll abgemildert werden

Am vergangenen Freitag erhielt der SC Preußen Münster vom Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) eine nie dagewesene Strafe in Höhe von 106.950 Euro für das Abbrennen pyrotechnischer Gegenstände. Die Fangemeinschaft Preußen Münster bezieht dazu wie folgt Stellung:

In den vergangenen Jahren hat sich das Verhältnis zwischen Vereinsführung und den vielen Fangruppen des SC Preußen Münster deutlich verbessert. Aus diesem Gefühl des Zusammenhalts erwuchs neue Stärke. Wir haben zusammen sportliche Rückschläge wie den sportlichen Abstieg in die Regionalliga verarbeitet und sind stärker als zuvor in der dritten Liga angekommen. Der Wunsch der Fangemeinschaft Preußen Münster ist es, dass dieser Weg weiterhin auf allen Ebenen gemeinsam weitergegangen wird.

Die verhängte DFB-Strafe nach dem Pokalspiel gegen den FC Bayern München birgt das Risiko, einen Keil zwischen Verein und Fans zu treiben. Das Strafensystem des DFB ist vollkommen außer Kontrolle geraten. Daraus resultiert eine absurde, nie dagewesene Strafhöhe, die Konsequenzen für den Alltag unseres Vereins hat. Das Geld fehlt an vielen Stellen. Die Fangemeinschaft als Dachverband für Preußenfans aus allen Bereichen des Stadions möchte ein Zeichen dafür setzen, dass Fans, Fanszene und Verein sich nicht entzweien lassen.

Wir wollen dem SC Preußen Münster finanziell zur Seite stehen, um die negativen Folgen der DFB-Strafe abzumildern. Wir hoffen, dass sich uns in den kommenden Tagen und Wochen viele Freunde, Fans und Förderer anschließen und die verschiedenen Aktionen unterstützen. Zu den geplanten Aktionen werden wir uns zeitnah detailliert melden!

Unabhängig von den geplanten Aktionen könnt ihr euch bereits jetzt mit einer Geldsumme eurer Wahl direkt beteiligen.

Wir nutzen das PayPal-Konto von Nullsechs.de (ehemals PreußenForum), damit Geldspenden ohne zusätzliche Gebühren eingesammelt und zu 100 Prozent an den Verein weitergeleitet werden können.

Adresse: https://paypal.me/Preussenforum

Wenn ihr euch mit eigenen Aktionen oder Ideen einbringen möchtet, kontaktiert uns gern über

kontakt@fanprojekt-muenster.de

Quelle: https://www.fanprojekt-muenster.de/wordpress/2023/11/22/die-fangemeinschaft-initiiert-aktionen-zugunsten-des-sc-preussen-muenster/

Zeugnisverweigerungsrecht für die Soziale Arbeit!

OHNE VERTRAUEN GEHT ES NICHT!

AUSSAGEVERWEIGERUNG FÜR DIE SOZIALE ARBEIT MÖGLICH MACHEN!

BÜNDNIS FÜR EIN ZEUGNISVERWEIGERUNGSRECHT IN DER SOZIALEN ARBEIT

Worum geht es?

Sozialarbeiter:innen in ganz Deutschland gehen einer öffentlich geförderten Tätigkeit nach. Sie arbeiten mit allen Menschen, die sich ihnen mit ihren Sorgen und Problemen anvertrauen. Eine solche Arbeit ist nur möglich wenn die Menschen wissen, dass sie sich hier in einem geschützten Raum bewegen. Sie öffnen sich den Sozialarbeiter:innen ganz so, wie es Menschen auch beispielsweise gegenüber Ärzt:innen, Geistlichen oder Anwält:innen in persönlich schwierigen Lagen tun.

Im Fall Karlsruhe hat die Staatsanwaltschaft die Sozialarbeiter:innen des Fanprojekts vorgeladen und versucht sie dazu zu bewegen, im Rahmen ihrer Arbeit vertraulich erworbenes Wissen preiszugeben. Hätten sie dies getan, hätten sie ihre Arbeit damit ad absurdum geführt. Sie verweigerten also die Aussage – woraufhin die Staatsanwaltschaft erst Ordnungsgelder beantragte und schließlich auch Beugehaft in den Raum stellte. Den Sozialarbeiter:innen drohte also Gefängnis dafür, dass sie ihrem Arbeitsethos treu geblieben sind.

Das muss man doch ändern können?

Richtig, die Bundespolitik muss jetzt reagieren. Sozialarbeiter:innen brauchen für ihre sensible Arbeit mit Menschen die Möglichkeit, die Aussage verweigern zu können („Zeugnisverweigerungsrecht“). Sie dürfen niemals mehr zwischen ihrer Arbeit und persönlichen Konsequenzen bis hin zur Beugehaft wählen müssen. Und auch ihre Zielgruppen müssen wissen, dass sie der Sozialen Arbeit vertrauen können. Der „Fall Karlsruhe“ hat dramatisch gezeigt, dass es an der Zeit ist, zu handeln – daher gilt jetzt mehr denn je: Aussageverweigerung für die Soziale Arbeit möglich machen – denn ohne Vertrauen geht es nicht!

„Jüdischer Sport und Nationalsozialismus in Münster“: FANport Münster relauncht Bildungsprojekt „Spurensuche“

Das bereits im Jahr 2021 vom FANport Münster und „Lernort Preußenstadion“ konzipierte Bildungsprojekt „Spurensuche“ geht mit ein paar inhaltlichen Überarbeitungen in die zweite Runde. Doch worum geht es bei dem Projekt, wie ist es entstanden und was sind die Ziele?

Erinnerungsarbeit durch „Spurensuche“

Das Projekt „Spurensuche“ ist ein erlebnispädagogisches Projekt und beschäftigt sich mit dem Thema „Jüdischer Sport und Nationalsozialismus in Münster“. „Mithilfe der App ‚Biparcours‘ können Schulklassen, Jugendeinrichtungen, Sportvereine, Fanprojekte und weitere Institutionen aus verschiedenen historischen Rundgängen wählen und diese im Zentrum Münsters durchlaufen“, erklärt Jan Becker, Koordinator des „Lernort Preußenstadion“ und ergänzt: „Ausgerüstet mit projekteigenen Tablets können Jugendliche ab 13 Jahren auf eine Art ‚audiogestützte Schnitzeljagd‘ gehen, stets erlebnisorientiert, in einfacher Sprache verfasst und mit dem Ziel über das Thema zu informieren und zu sensibilisieren.“

Aus insgesamt vier verschiedenen Rundgängen à ca. 14 Stationen können die Teilnehmer:innen wählen: „Sport im Nationalsozialismus“, „der jüdische Sportverein ‚Schild‘“, „Ernst Rappoport“ sowie „DJK – Zwei entgegengesetzte Wege“. Mithilfe der Verwendung digitaler Tools wie Fotos, Videos, Sprachaufnahmen oder Zeichnungen, bearbeiten die Jugendlichen auf ihrem Rundgang verschiedene Aufgaben und Rätsel. Somit bietet das Projekt eine abwechslungsreiche und moderne Heranführung an das Thema und trägt maßgeblich zur Erinnerungsarbeit bei.

„Das Projekt bietet einen wichtigen Lernauftrag im Bereich Schule und Jugendbildung“, betont FANport-Leiter Edo Schmidt und ergänzt: „Angesichts aktueller Entwicklungen bietet unser Bildungsprojekt eine von Fachkräften begleitete Möglichkeit, sich dem Thema Antisemitismus anzunähern. Die Schüler:innen und Jugendlichen, für die die ‚Spurensuche‘ gedacht ist, erhalten einen Einblick in jüdisches Leben und speziell in den jüdischen Sport der 1930er Jahre in Münster. Dabei wird auch der Holocaust thematisch behandelt und jugendgerecht aufgearbeitet. Unser Projekt soll dabei helfen, junge Menschen hierüber ins Gespräch und hoffentlich auch ins Nachdenken zu bringen.“

Historischen Orten in Münster begegnen

Die Idee zum Bildungsprojekt entstand während der Corona-Pandemie. Die Initiator:innen stürzten sich in die Recherchearbeit und beschäftigten sich intensiv mit Biografien bekannter jüdischer Sportler:innen und Sportvereine. Außerdem wurden historische Bücher gewälzt, um eine thematische Grundlage zu erarbeiten. Schnell stand fest, dass auch Münsteraner Geschichtsorte, wie beispielsweise die „Villa ten Hompel“, eine wesentliche Rolle bei der Erstellung der Rundgänge spielen werden. Also musste eine Netzwerkkarte her. Die Initiator:innen behielten recht, denn wie sich herausstellte, begegneten einige „Spurensuche“-Teilnehmer:innen vielen historischen Orten zum allerersten Mal. „Viele Kinder lernen die Stadt Münster neu kennen und wissen plötzlich, wo sich das Rathaus befindet oder die Synagoge steht. Daran merken wir, dass diese Form der Aufklärungsarbeit sehr wichtig ist“, erklärt Leo Heider vom „Lernort Preußenstadion“.

Von Mitarbeiter:innen des FANport Münster wird das Bildungsangebot die gesamte Zeit begleitet und nachbereitet. Im Anschluss an den Rundgang haben alle Teilnehmer:innen die Möglichkeit, das Erlebte zu besprechen und Informationen zusammenzutragen. „Oftmals ergeben sich im Nachgang noch Fragen, auf die wir eingehen können. Es ist einfach wichtig, die Jugendlichen mit ihren gesammelten Eindrücken nicht allein zu lassen“, resümiert David Grevelhörster vom FANport Münster.

Das Bildungsprojekt „Spurensuche“ wird durch die Stadt Münster und den Lernort Stadion e.V. gefördert und befindet sich in Trägerschaft der Outlaw Kinder- und Jugendhilfe gGmbH.  Anfragen können an den Lernort Preußenstadion gestellt werden, Fragen beantwortet Jan Becker unter 01512 7253946.

Quelle: https://www.outlaw-ggmbh.de/artikel/juedischer-sport-und-nationalsozialismus-in-muenster-fanport-muenster-relauncht-bildungsprojekt-spurensuche

„Kollektivstrafe?“ – Nachspiel zum Heimspiel gegen 1860 München

Am Sonntag, den 15. Oktober 2023 spielte der SC Preußen Münster gegen den TSV 1860 München. Zu diesem Spiel gab es für einige M’60-Fans Aufenthaltsverbote der Polizei sowie Hausverbote durch den SCP, die am Spieltag unmittelbar vor dem Spiel ausgesprochen wurden. Dies geschah als Reaktion auf das Aufbringen von Tags und Aufklebern auf Verkehrsschildern bei einem Zwischenstopp der M’60-Fans im Münsterland. Im Folgenden dokumentieren wir hier zwei Artikel, die die Positionen zu diesem Geschehen wiedergeben:

 

Münster: Unverhältnismäßige Maßnahmen verhindern Stadionbesuch von Löwen-Fans.

Quelle: https://www.tsv1860.de/de/Aktuelles_News/7547.htm

Beim vergangenen Auswärtsspiel des TSV 1860 München beim SC Preußen Münster blieb die aktive Fanszene der Löwen dem Gästeblock fern. Grund war eine unverhältnismäßige Kollektivstrafe, die seitens des Gastgebers gegen einen Teil der Fanszene ausgesprochen wurde. Dies führte dazu, dass sich auch weitere Teile der aktiven Fanszene solidarisierten und den Rückweg nach München ohne Stadionbesuch frühzeitig antraten.

Nach dem aktuellen Kenntnisstand des TSV 1860 München, der sich aus mehreren Gesprächen mit den betroffenen Gruppierungen, dem SC Preußen Münster, der Autobahnpolizei Dortmund und der Polizei Münster ergibt, wurden auf der Anreise der Löwenfans im Bereich der Autobahnpolizei Dortmund kleinere Sachbeschädigungen von wenigen Mitgliedern einer Fangruppierung des TSV 1860 München festgestellt. Im Rahmen der polizeilichen Maßnahmen wurde diese Information an den SC Preußen Münster übermittelt. Die Gastgeber entschieden ohne die normal übliche Rücksprache mit dem TSV 1860 München, dass die gesamte Fangruppe für den Spieltag ein Hausverbot für das Preußenstadion erhält und somit trotz des Besitzes einer gültigen Eintrittskarte kein Zutrittsrecht zum Stadion erhält.

Die Löwen-Fans setzten nach Rücksprache mit der Autobahnpolizei Dortmund vorerst die Anreise nach Münster fort. Dort wurden sie von der Polizei Münster im Empfang genommen und aufgrund des ausgesprochenen Hausverbots des SC Preußen mit einem Platzverweis für die Stadt Münster belegt. Weitere Teile der aktiven Fanszene erfuhren von den Maßnahmen des SC Preußen Münster und betraten aus Solidarität mit den ausgesperrten Fans das Stadion ebenfalls nicht. Trotz der durch den SC Preußen Münster hervorgerufenen Situation, der daraus resultierenden aufgeheizten Atmosphäre und einer entsprechend angespannten Sicherheitslage an den Eingängen zum Stadion kam es hier zu keinen weiteren Vorkommnissen. Die aktive Fanszene des TSV 1860 München fuhr daher bereits vor Beendigung des Spiels zurück nach München ohne das Spiel gesehen zu haben und ohne die Mannschaft in einem wichtigen und schweren Auswärtsspiel unterstützen zu können.

Aufgrund der aktuellen Erkenntnisse empfinden wir die durch den SC Preußen Münster und die Polizei Münster ausgesprochenen Kollektivstrafen als überzogen und unnötig. Dies hat der Geschäftsführer des TSV 1860 München den Verantwortlichen vor Ort bereits in aller Deutlichkeit mitgeteilt. Nur durch die gute Zusammenarbeit der Fanbetreuung und der Abteilung Spielbetrieb/Sicherheit des TSV 1860 München mit den eigenen Fans und die besonnene Reaktion der aktiven Fanszene konnte eine mögliche Eskalation verhindert werden.

 

Preußen Münster widerspricht: Keine Kollektivstrafe gegen 1860-Ultras

Quelle: https://www.dieblaue24.com/1860/28269-preussen-muenster-widerspricht-keine-kollektivstrafe-gegen-1860-ultras

Der TSV 1860 hat mit der Tonierung seiner Presseerklärung am Mittwochmorgen auf jeden Fall überrascht, als der Traditionsklub aus Giesing in Richtung Münster behauptete, “dass eine unverhältnismssige Kollektivstrafe” gegen die eigenen Fans ausgesprochen worden sei, die noch dazu “unnötig und überzogen” war. Tatsache ist, dass die Polizei 33 Löwen-Fans vorwirft, auf dem Pendlerparkplatz Werl-Süd Verkehrsschilder besprayt und beklebt zu haben. Die Polizei Soest nahmen die Personalien von 33 Tatverdächtigen auf. Der Vorwurf: Sachbeschädigung.

Obwohl dieser Gruppe kommuniziert wurde, dass sie nach diesem Vorfall nicht mehr ins Preußenstadion kommen werde, setzten die Löwen-Fans ungeniert ihre Fahrt Richtung Münster fort. Die “MünsterscheZeitung” schreibt dazu: “So erläutert Preußen Münster das Vorgehen, das laut Polizei keinesfalls außergewöhnlich ist, sondern eher die Regel, wenn bereits auf dem Weg zu einem Auswärtsspiel eine Straftat begangen wird.”

Die Löwen hatten in ihrem Schreiben bemängelt, dass diese Entscheidung “ohne die normal übliche Rücksprache” mit Löwen-Vertretern geschehen sei. Laut dem Blatt sei das nach Spielbeginn übliche Kurvengespräch mit Sicherheitskräften und Vertretern bei der Vereine habe stattgefunden – allerdings ohne den TSV 1860. Die Gründe dafür seien unbekannt. Ob es zuvor eine Kontaktaufnahme mit den Löwen gegeben habe, ist unklar. An der Entscheidung hätte sie aber ohnehin nichts geändert. Kurios: In Münster waren 1860-Sicherheitschef Dominik Rassl und der Fanbeauftragte Felix Hiller eigentlich vor Ort.

Von einer Kollektivstrafe wolle Preußen Münster, wie die Löwen behaupteten, nichts wissen: Es gab “keinerlei Vorbehalte” gegen Fans außerhalb der in Werl aufgegriffenen Gruppe gegeben. Richtig ist, dass sich der Rest der Ultra-Szene mit der angezeigten 33-Mann-Crew solidarisierte und bereits kurz nach der Halbzeitpause die Heimreise angetreten hat. So verpassten die Anhänger das 1:1 ihrer Löwen gegen den guten Aufsteiger.

FANport-Newsletter #50

Eine runde Sache, so eine fünfzigste Ausgabe eines Newsletters. Den Schampus sparen wir uns aber angesichts der aktuellen Weltlage…

Dringende Empfehlung: Schaut einmal in das Programm der Fußballkulturtage NRW. Dort sind wir gleich mit zwei Veranstaltungen vertreten, die beide diese Woche stattfinden:

https://www.fanport-muenster.de/fussball-kulturtage-nrw/

Vielleicht sehen wir uns ja morgen bei der Lesung zu Erwin Kostedde? Ich würde mich freuen…

Herzliche Grüße

Edo Schmidt

U18-Fahrt nach Dresden

Mit dem FANport nach Dresden

Am Samstag, den 21. Oktober 2023 spielt der SC Preußen Münster beim Aufstiegskandidat SG Dynamo Dresden. Dies ist vermutlich eines der schwersten Auswärtsspiele der Preußen – und eines der interessantesten in der ganzen Saison. Damit auch Jugendliche im Alter von 14-17 Jahren dieses Spiel live im Stadion verfolgen können, bietet der FANport, das sozialpädagogische Fanprojekt der Outlaw Kinder- und Jugendhilfe in Münster, eine begleitete Auswärtstour über das ganze Wochenende an.

Zunächst geht es Freitagmittag los Richtung Osten, wo abends ein attraktives Spiel der Regionalliga Nord-Ost besucht wird. Am nächsten Tag geht es dann weiter nach Dresden zum Auswärtsspiel der Adlerträger. Anschließend erkunden die Auswärtsfahrer:innen das Elbflorenz, bevor gemeinsam zu Abend gegessen wird. Am Sonntag gibt es dann noch ein kleines Kulturprogramm, bevor die Heimreise im Bulli angetreten wird. Die gesamte Fahrt kostet inklusive Verpflegung, Übernachtungen und Eintritte 45 Euro pro Teilnehmer:in. Anmeldungen (Formular siehe unten!) können gerne per Mail an fanport@outlaw-ggmbh.de geschickt werden. Fragen beantwortet FANport-Mitarbeiter Stefan Woischner unter 0160-90827934.

Fußball-Kulturtage NRW

Wir beteiligen uns auch dieses Jahr wieder an den Fußball-Kulturtagen NRW, die von unserer Landesarbeitsgemeinschaft der Fanprojekte in NRW koordiniert werden und im Oktober stattfinden. Hier könnt ihr das Programm im Überblick sehen:

Lesung

Am Donnerstag, den 19. Oktober 2024 liest der Münsteraner Sportjournalist Alexander Heflik (Westfälische Nachrichten) aus seinem Buch „Erwin Kostedde. Deutschlands erster schwarzer Nationalspieler“ über eben jenen Ausnahmefußballer, der seine sportliche Profikarriere beim SC Preußen Münster begann.

Heflik führt die Anwesenden durch mehrere Stationen im bewegten Leben des ersten Schwarzen, der das Adlerdress der Deutschen Nationalelf trug. Er war für seine genialen Tore im ganzen Land sehr beliebt. Gerade als Preußenfan darf man gespannt sein, was Kostedde durch seinen Biografen über den Adlerclub erzählen lässt.

Die Veranstaltung wird unterstützt vom SC Preußen Münster und findet in der Tribüne des Preußenstadions statt. Der Beginn ist um 19:00 Uhr – der Eintritt ist frei.

Filmvorführung

Am Sonntag, den 22. Oktober 2023 zeigen wir in Kooperation mit der Kurbelkiste im Cinema den Film „Diamante – Fußballgott“. Hierzu beschreibt cineglobal.de: „DIAMANTE erzählt die unglaubliche Geschichte des Fußballers Rudi Varda. Varda galt Mitte der 1970er Jahre als Ausnahmetalent, kam jedoch nie über den Status eines Zweitligaspielers hinaus und verschwand 1982 nach zahlreichen Eskapaden von der Bildfläche. Nun hat Vardas Bruder Ferdi, Platzwart in Rübenach bei Koblenz, Hinweise erhalten, dass Rudi am anderen Ende der Welt, in Brasilien, unter dem Spitznamen „Diamante“ die Fans begeisterte und dort bis heute als „Magico“, als Ballzauberer, verehrt wird. Eine fußballerische Sensation und eine persönliche Wende. Jahrzehnte nachdem sich die Brüder entzweit hatten, ist Ferdi nun gewillt, Rudis Odyssee vom Rübenacher Ascheplatz ins Maracana-Stadion von Rio nachzuvollziehen – und seinen Bruder wiederzufinden…“

Die Vorführung im Cinema (Warendorfer Str. 45, 48145 Münster) beginnt um 17:15 Uhr und kostet für Jugendliche 3,00 Euro Eintritt. Die Regisseure Georg Nonnenmacher und Ingo Haeb werden ebenfalls anwesend sein und über ihre Arbeit berichten. Dieser Trailer gibt einen Einblick, was die Kinobesucher:innen erwartet: https://www.youtube.com/watch?v=l9FB5-qMYa4

Weitere Infos: https://www.cinema-muenster.de/index.php?id=7973

Video zum Fancamp NRW

Vom diesjährigen Fancamp der NRW-Fanprojekte während der Sommerferien am Lippesee kommen diese Eindrücke per Video

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Auch 2024 werden die NRW-Fanprojekte wieder ein Fancamp anbieten. Falls Preußenfans zwischen 14 und 18 Jahren mit wollen, meldet euch bei Dave: 0160-98934350. Wir fahren vom 22.-28. Juli 2024 an den Lippesee.

FÄLLT AUS: Streetsoccer-Turnier „Kick Racism Out!“ im Preußenstadion

UPDATE: Leider muss das Turnier aufgrund zu weniger Anmeldungen abgesagt werden. Wir werden im Mai 2024 einen nächsten Versuch starten…

Am Freitag, den 15. September 2023 ist es endlich wieder soweit: Wir veranstalten dann bereits zum neunten Mal unser Interkulturelles Streetsoccer-Turnier unter dem Motto „Kick Racism Out!“ im Preußenstadion. Alle Münsteraner Nachwuchskicker zwischen 12 und 14 Jahren sind herzlich eingeladen, an unserem Turnier im 4gegen4-Modus bei schneller Musik und auf Asphalt teilzunehmen. Die Fanprojekte aus Dortmund und Bochum bauen uns wieder zwei Soccer-Courts im Eingangsbereich des Preußenstadions auf. Ab 14:00 Uhr können eure Teams einchecken, um 14:30 Uhr ist Anpfiff.

Wie immer gibt es tolle Preise für die fairsten und erfolgreichsten Teams. Aber halt!

Unser Turnier ist interkulturell!

Das heißt, es dürfen nur Teams teilnehmen, deren Kicker aus (mindestens) drei verschiedenen Kulturen stammen. Seid ihr aus Westfalen, Kurdistan und der Ukraine? Oder aus Albanien, Afghanistan und Ostfriesland? Herzlich willkommen, ihr dürft teilnehmen! Die Mischung macht’s!

Unten gibt es nochmal alle Bedingungen und ein Anmeldeformular. Ruft uns bei Fragen gerne an: 0151-61338940 – oder mailt uns eure Anmeldung an fanport@outlaw-ggmbh.de

FAZ: 60 Jahre Fußball-Bundesliga: Ossis gegen Wessis zum Jubiläum

(…) Auch in Rostock, wo im Umfeld rechtsextreme Akteure immer eine Rolle spielten, müsse „man lange suchen“, um auf Bannern aus der Kurve eine Botschaft zu finden, die „explizit rechtsextrem ist“, sagt Gabriel. So hänge das Banner ,Lichtenhagen’vom Fanklub seit 15 Jahren im Stadion, wurde dann aber gegen das „linke“ St. Pauli als Provokation an einer prominenten Stelle im Block aufgehängt. Ob reine Provokation oder vielleicht auch Zustimmung zu den tagelangen Angriffen auf ein Asylbewerberheim im Jahr 1992 werde dadurch offengelassen. „Ich bin nicht naiv, es gibt überall Konfliktlinien, die mit den gesellschaftspolitischen Entwicklungen stärker werden. In den Kurven sind auch weiterhin Rassisten, Rechtsextreme und Antisemiten unterwegs, aber ganz selten, wie zum Beispiel in Cottbus, haben sie die Oberhand. In der Regel liegt die Dominanz bei den anderen Gruppen, die eine demokratische und antirassistische Fankultur leben.“ Aus diesem Grund sieht Gabriel die Arbeit in den Fanprojekten als unverzichtbar an. (…)

Zum vollständigen Artikel: https://www.faz.net/aktuell/sport/fussball/bundesliga/60-jahre-fussball-bundesliga-ossis-gegen-wessis-zum-jubilaeum-19112658.html